„Heute ist ordentlich Zug drin“: Was normalerweise wie ein billiges Eigenlob klingen würde, war im Falle von „Storno“ anders gemeint. Der Hinweis bezog sich auf die unmittelbar am Veranstaltungsgelände vorbeifahrende Regionalbahn „Der Warendorfer“, die bei jeder Passage gut zu vernehmen war. Sonderlich störend war das allerdings nicht – und für die „Stornisten“ Gelegenheit, ihr Programm ganz spontan um ein paar Gags zu erweitern. „Heute ist Zug drin“ war einer, imitierte Bahnhofsansagen weitere. Keine Frage, ihre Spielfreude haben Funke, Philipzen und Rüther in der monatelangen Corona-Bühnenpause nicht verloren. Auch ihnen war anzumerken, dass sie das Spiel vor Publikum genossen: „Endlich wieder echte Menschen, in 3D, kein Ruckeln, niemand im Bildschirm. Dass es das noch gibt!“ Ähnlich begeistert zeigte sich „Storno“ davon, wie westfälisch-pragmatisch die Kulturkreis-Verantwortlichen dem mitunter starken Wind auf der Bühne begegnet waren. Kurzerhand wurde ein Lkw organisiert und hinter der Bühne geparkt. Und die Aufschrift auf dem Laster von Raiffeisen Ostmünsterland passte auch: „Hier fühl’ ich mich wohl“ – ein Satz, den die Gäste beim ausverkauften „Storno“-Auftritt wohl unterschrieben haben dürften.

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