Ennigerloh (sbr) – Seitdem die heute 85-jährige, aus Ennigerloh stammende Gerburg Aufderheide, Nonne des Ordens der Franziskanerinnen, vor 45 Jahren den Entschluss gefasst hat, als Missionarin nach Indien zu gehen, ist ihr Neffe Heiner Aufderheide eng mit dem südasiatischen Staat verbunden.
Schon als Jugendlicher überlegte sich der Ennigerloher Mittel und Wege, um Hilfe zugunsten der Projekte zu leisten, die der Orden seiner Tante vor Ort in die Wege leitete. Diese Unterstützung ist dem 53-jährigen Unternehmer zur Herzensangelegenheit geworden.
Zuverlässige Erlöse brachte immer der Adventsbasar der Gemeinde St. Jakobus. Da dieser wegen der Pandemie 2020 aber nicht stattfinden kann, hat Aufderheide umdisponiert. Zur Hilfe kam ihm Nadja Birol, Leiterin des Ennigerloher Raiffeisen-Standorts. Weihnachtssterne, Schiffe, Vogelhäuser, beleuchtete Schilder: In den Räumen an der Ostenfelder Straße sind die von Familie Aufderheide und Freunden angefertigten Artikel nun ausgestellt und können dort für den guten Zweck erworben werden.
„Geld geht zu 100 Prozent nach Indien“
„Das Geld geht zu 100 Prozent nach Indien“, betont Aufderheide und verweist auf Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Krankenstationen und Mädchenhostels, die der Orden in ganz Indien betreibt. Die Schwestern versuchten, „das Leben der armen Inder auf dem Land besser zu machen“. Aufderheide ist schon mehrfach selbst in das asiatische Land gereist und hat sich ein Bild von den Zuständen gemacht.
„Eine solch gute Sache unterstützen wir gern. Ich war selbst mal in Uganda und weiß um die Armut in anderen Ländern“, erklärt Michael Loddenkötter, Geschäftsführer der Raiffeisen Ostmünsterland eG.
Der Verkauf erfolgt zu den Öffnungszeiten des Standorts, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr.
Quelle: Die Glocke